Freitag, 29.03.2024

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NEUKIRCHEN

Neukirchen

 

Im Jahre 1336 verpfändete Graf Heinrich IV von Waldeck als Mitgift seiner Tochter dem Grafen Johann von Nassau die Siedlung Nuwenkyrchen. Damit wird Neukirchen erstmalig urkundlich erwähnt. Bereits 1301 ist Ditmar von Nuwenkyrchen Schöffe zu Sachsenberg ein Zeichen dafür, dass die Ansiedlung schon weit vor dem ersten schriftlichen Zeugnis bestanden hat. In den seit 1533 andauernden Streitigkeiten zwischen Kurköln und Waldeck wurde vom Kurfürst von Köln unter anderem auch Neukirchen beansprucht. Die Einwohner wurden vor das kölnische Gericht nach Medebach gefordert. Erst 1663 verzichtete Kurköln auf die Ansprüche auf den Ort, womit auch der gewaltsame Versuch zur Wiedereinführung der katholischen Konfession durch den Kurfürst ein Ende fand. Neukirchen war Filiale der Pfarrei Münden und im 18. Jahrhundert vorübergehend eigene Pfarrei. Heute gehört der Ort zum Kirchspiel Sachsenberg. Die Kirche mit rechteckigem Schiff ist 1864 neu erbaut worden. Verlässliche Angaben darüber, wie das Gotteshaus vor dem Neubau ausgesehen hat, gibt es nicht. Das Schulhaus wurde 1785 erbaut. Nach dem zweiten Weltkrieg baute man eine größere Schule, die 1976 geschlossen wurde. In dem landwirtschaftlich geprägten Ort leben 425 Einwohner. Viele von ihnen sind in den fünf Vereinen aktiv.

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