NAHWäRMENETZ SACHSENBERG
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Machbarkeitsstudie zur Errichtung eines Nahwärmenetzes im Stadtteil Sachsenberg
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
die Erderwärmung und der Klimawandel sind ein globales Problem und eine zentrale Herausforderung der Gegenwart. Der Klimawandel macht sich immer stärker auch lokal bemerkbar und die Auswirkungen der Klimakrise sind überall zu spüren und zu sehen.
Ziel ist es. gemeinsam eine regionale nachhaltige preisatraktive Lösung zu finden, um den Klimawandel zu bremsen und uns unabhängig von geopolitischen Entwicklungen zu machen. Energieversorgung muss bezahlbar sein und vor allem auch langfristig bleiben.
Was noch einmal deutlich wurde: 
Ab Januar 2024 greifen EU-Vorgaben, die sich auch in der aktuellen Fassung des Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) wiederfinden, die besagen, dass bei Neuanschaffung von fossilen Heizanlagen ab dem 01.01.2024 bis spätestens 2028/2029 ein reiner Heizöl- oder Erdgasbetrieb nicht mehr zulässig ist. Ab 2028/2029 muss die Energieerzeugung dann schrittweise -von anfänglich 15% bis dann im Jahr 2040 auf 60%- der Gebäudewärmeversorgung aus biogenen Brennstoffen bestehen! Doch wo kommen diese her?
Das betrifft uns alle, egal ob alte oder relativ neue Heizungsanlagen, der Bestandsschutz ist spätestens bei einer Neuinvestition hinfällig.
Und das bedeutet irgendwann für alle von uns:
Kompletter Umbau auf neue Technologien, wie z.B. Wärmepumpe, Pelletkessel oder ein entsprechender Umbau/Erweiterung der bestehenden Anlagen auf Biogene Brennstoffe oder Hybridtechnologien (Hybrid heißt z.B. Gas- oder Ölkessel kombiniert mit Wärmepumpe).
Unter dem Strich müssen wir zukünftig also alle in den Umbau unserer Heizungsanlagen hohe Investitionen tätigen.
Und zusätzlich kommt für jeden von uns verteuernd hinzu, dass die für Gas und Heizöl geltende CO2-Abgabe in 2024 auf 45€/t angestiegen ist und dann jährlich um weitere 10€/t bis 2026 angehoben wird. Ab dem Jahr 2027 wird der europäische Emissionshandel 2 (EU ETS-2) eingeführt, bei dem Experten von einem Anstieg der CO2-Abgabe von weit über 100€/t ausgehen!
Mittel- und langfristig erfüllen wir mit unserem Nahwärmeprojekt nicht nur alle ökologischen Vorgaben, sondern wir als Sachsenberger machen uns unabhängig und schaffen uns eine eigenständige und regionale Lösung.
Eine Lösung bzw. einen Lösungsvorschlag wollen wir nun gemeinsam mit lhnen erarbeiten und bekommen dafür tatkräftige Unterstützung von den Firmen Viessmann und Hochbein, sowie dem Ortsbeirat Sachsenberg.
Ob der Aufbau eines Nahwärmenetzes in Sachsenberg gelingen kann, hängt im Wesentlichen davon ab, wie groß das lnteresse bei lhnen, den Bürgerinnen und Bürgern, ist. Ihr lnteresse können Sie über die Abgabe des oben angebotenen Datenerhebungsbogens (Download) bekunden. Diesen geben Sie bitte bei lhrer Ortsvorsteherin Frau Lisa Backhaus, Amselweg 10 ab oder senden ihn direkt an die Gemeindeverwaltung, Aarweg 10 in Goddelsheim, gerne auch per E-Mail an johanna.trachte@stadt-lichtenfels.de. Alternativ können Sie auch gerne die oben angebotene Online-Datenerhebung/Übermittlung nutzen (diese ersetzt dann den Papierbogen bzw. die PDF-Datei. Eine zusätzliche Übermittlung des Bogens ist dann nicht mehr nötig!). Anschließend werden lhre Daten ausgewertet und fließen sogleich in eine Machbarkeitsanalyse ein, mit dem Ziel die ökologisch und ökonomisch optimale Wärmeversorgungslösung für Sie bzw. das gesamte Gebiet/Quartier zu finden. Wir sind auf lhre Mitwirkung und Unterstützung angewiesen. Wir bitten Sie daher herzlich, sich an der Befragung zu beteiligen. Sprechen Sie auch gerne mit lhren Nachbarn, Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Tauschen Sie sich aus und motivieren Sie sich gegenseitig. Bereits jetzt bedanken wir uns bei lhnen für lhre Teilnahme und lhr aktives Handeln für ein besseres Klima. Vielleicht gelingt es uns, gemeinsam ein Projekt ins Leben zu rufen, dass als Blaupause auch für andere Kommunen oder weitere Vorhaben in unserer Gemeinde dienen kann. Nach Abschluss der Umfrage möchten wir lhnen die Ergebnisse gerne im Rahmen einer Bürger-lnformationsveranstaltung vor Ort präsentieren. Einen geeigneten Termin und Veranstaltungsort lassen wir lhnen rechtzeitig mit einer Einladung zukommen.
Für Rückfragen steht lhnen die Stadtverwaltung Lichtenfels (Herr Thomas Krause / 05636-9797-13 und Frau Johanna Trachte / 05636-9797-28) gerne zur Verfügung.
Freundliche Grüße
Henning Scheele
Bürgermeister
 
            